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STB X

Strahlenschutzschiebetor für LINAC mit Füllung aus Schwerbeton.

STB X

In Therapieräumen, die Linearbeschleuniger (LINAC) zur Erzeugung von Photonenstrahlung im Energiebereich von 15 bis 18 MeV beinhalten, ist typischerweise eine strahlenschutztechnische Abschirmung aus Barytbeton mit einer Dichte von 3,2 Tonnen pro Kubikmeter und einer Mindestdicke von 100 Zentimetern erforderlich, um den strahlenschutztechnischen Anforderungen gerecht zu werden. Die Maße des Tors müssen so bemessen sein, dass sie für Durchgänge, typisch mit einer Breite von 140 cm und einer Höhe von 210 cm, eine angemessene Überlappung bieten. Daraus resultieren Abmessungen von 200 cm in der Breite, 100 cm in der Tiefe und 270 cm in der Höhe, mit einem Gesamtgewicht von 28 Tonnen.

Das Gewicht des Strahlenschutztors stellt besondere Anforderungen an die Baustatik, die lastabtragenden Strukturen sowie die Antriebs- und Steuerungstechnik.
Tore mit einem Gewicht ab 15 Tonnen werden deshalb in bodenläufiger Ausführung ausgeführt.
Diese kommen ausschließlich in Therapieräumen zum Einsatz, die kein Labyrinth erfordern. Der Ausdruck „bodenläufig“ beschreibt die Bewegungsweise der Tür auf zwei Schienenrädern entlang einer Schiene, die flächenbündig im Boden eingelassen ist. Diese Konstruktion ermöglicht eine Integration in den Fußbodenaufbau ohne Stufenbildung oder Kanten, was einen nahtlosen Übergang zwischen Schiene und Bodenfläche sicherstellt.

Der Antrieb des Tors erfolgt mittels eines am Torkörper montierten elektrischen Getriebemotors, der die Bewegung direkt auf das Schienenrad überträgt. Das Tor, vertikal ausgerichtet, rollt entlang einer horizontalen Führung, die mit justierbaren Konsolen am oberen Wandabschluss montiert ist.

Verglichen mit Strahlentherapieräumen, die ein Labyrinth vorsehen, bieten Räume ohne dieses Element deutliche Vorteile. Sie erleichtern Patienten und medizinischem Personal den Zugang und den täglichen Umgang mit dem Linearbeschleuniger durch kürzere Wege. Zudem ermöglicht der Wegfall des Labyrinths eine Reduktion der Baudimensionen und somit eine Senkung der Baukosten, was die höheren Kosten der Strahlenschutztür ausgleicht. Diese ökonomischen und baulichen Vorteile haben dazu geführt, dass sich das Konzept ohne Labyrinth bei Neubauten als bevorzugte Lösung etabliert hat.

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